Samstag, 3. November 2012

verlockende Begierde - 04

Kapitel 04 - aufgeflogen?


Dieser Stimme konnte ich wirklich stundenlang zuhören, für meinen Geschmack war dies genau die Richtige, um berühmt zu werden. Doch wie leicht wäre es schon, immerhin wohnten wir hier nicht in einer Großstadt. Damon spielte ein neues Lied an, es sollte das Letzte sein. Bereits die ersten zwei Akkorde verrieten mir, um welches es sich handelte. Samuel grinste vom Schlagzeug aus verstohlen und fixierte dabei den Sänger. Mir hätte klar sein müssen, dass er über alles aufgeklärt war. Gebannt starrte ich Damon an, bis seine Blicke auf mich fielen. Die letzten Zeilen des Liedes waren dran und in mir breite sich ein erdrückendes Gefühl aus.

She‘s gunna‘ be, my, midnight queen, 
Lock ‚n‘ load and I‘m ready to go! 
She‘s gunna‘ lick, my, pistol clean, 
She‘s gotta‘ holda‘ me and ain‘t lettin‘ go! 
She‘s gunna‘ be, my, sex machine, 
And I can never get her under control 
She‘s gunna‘ climb, up, over me, 
I‘m like a pony and I‘m on my own
And I can‘t get enough of the things that she does! 
And I can‘t get enough of the things that she does! 

Ich spürte, wie die Hitze in mein Gesicht schoss, während er diese Wörter sang. Seine Blicke fixierten mich vollkommen, nicht für auch nur einen Ton sah er von mir weg. Das war ein offensichtliches Geständnis an meinen Verlobten. Rico schien es gänzlich kalt zu lassen, aber er rechnete nicht damit, dass an diesem Text ein Hauch Wahrheit lag. Dezent zog er meine Aufmerksamkeit auf sich, indem er mich leicht dazu drängte, mich zu ihm zu drehen. Ein sanftes Lächeln verzierte seine Lippen, als er diese auf meine legte.

Als der letzte Ton versiegte, hauchte ich Rico einen Kuss auf die Wange und verabschiedete mich Richtung Toiletten. Nervös lehnte ich mich an die Wand zwischen den beiden Eingängen und starrte auf den Boden. Was machte ich hier eigentlich? Mein Verlobter war im Raum nebenan, Unmengen Menschen tummelten sich hier herum und ich wartete allen ernstes auf meine Liebhaber. Wenn das Mal nicht zum Scheitern verurteilt war. Hibbelig tanzte ich von einem Bein aufs nächste. Damon ließ sich wirklich Zeit, dafür, dass ich direkt nach dem Auftritt herkommen sollte. Seufzend legte ich den Kopf gegen die Wand und schloss die Augen. Ich versuchte mich anhand der gedämpften Musik abzulenken.




Ich kann nicht sagen, wie lang ich einfach nur rumstand, bis ich letztendlich Blicke auf mir spürte. Mir wurde nicht mal die Chance gelassen meine Lider zu öffnen, als man mich schon fahrig gegen die Wand drängte, die Hände meines Gegenüber zu meinem Arsch wanderten und fest hineingriffen. Zeitgleich presste dieser seine Lippen auf meine und drang unverzüglich mit seiner Zunge in meinen Mundraum. Ohne den leisesten Hauch von Schuldgefühle folgte ich dem begehrenden Zungenspiel. Keuchend riss ich die Augen auf, als dieser atemberaubende Kuss endete. Sofort blickte ich Damon in seine verschleierten Seelenspiegel. Ein schelmisches Lächeln verzierte sein Gesicht.
»Ich konnte nicht widerstehen, du sahst einfach zu einladend aus.«
»Küsst du immer so gut? Wenn ja darf dich das Verlangen öfter übermannen«, entgegnete ich ihm und schlang meine Arme um seinen Hals. Lüstern drängte er sich an mich, sein warmer Atem drang in mein Gesicht und raubte mir fast die Luft.
»Du willst wirklich nicht mein Groupie sein? Keinen aufregenden, heißen Sex mit mir?«, raunte er mir entgegen und schob seine Hände unter den Bund meines Kleides. Wohlig seufzte ich auf, während ich meinen Körper in seine Richtung bog.
»Sollen wir das hier oder an einem ruhigeren Ort ausdiskutieren?«, wisperte ich verführerisch, als er bereits meine Taille fasste, und mich an den Toiletten vorbei drückte. Am Ende des Ganges lag der Notausgang, den Mitarbeiter nutzten, um schnell eine zu rauchen. Umgehend traten wir auf den dunklen Hinterhof, der lediglich durch das kleine gedämmte Licht über der Türe beleuchtet wurde. Begierig drängte er mich in die Ecke des Hofes. Die Mauer im Rücken und Damon vor mir konnte ich dem Verlangen, dass in meinem Körper heranwuchs nicht länger unterdrücken. Fahrig durchbrach ich den Abstand und verschloss seine Lippen mit den meinen. Das leise Beben seines Brustkorbs verriet mir, dass er mich verstanden hatte. Forsch presste er mich gegen die kalte Hauswand. Ohne zu zögern umschlangen meine Arme seinen Nacken und zogen ihn näher an mich. Sein muskulöser Brustkorb stemmte sich gegen meinen und entlockte mir ein leises Stöhnen. Sein schelmisches Grinsen wurde breiter als seine Zunge fordernd durch den leichten Spalt meiner Lippen drang. Damon wusste genau, wie er mich in seinen Bann zog und genau das spielte er gerade aus. Zielsicher fuhren seine Hände über mein Kleid und griffen fest in meinen Busen. Keuchend bog ich ihm meinen diesen entgegen, während meine Hände auf Wanderschaft gingen. Verführerisch zerrte ich sein Hemd aus seiner Hose, nur um diese zärtlich seinen Rücken empor zu streichen. Erst als ich an seinen Schultern angelangte machte ich einen Moment halt, doch als er etwas mehr druck auf meine Brust ausübte, fuhr ich mit meinen Nägeln hinab bis zum Becken.
Ein lautes Stöhnen seinerseits drang durch die Nacht. Abrupt hob er mich an, lehnte sich an mich und drängte mich damit vollkommen an die kalte Wand in meinem Rücken. Zeitgleich umschlangen meine Beine seine Hüfte.

Erst das Öffnen der Türe und die anschließend Stimmen ließen uns in unserem Vorhaben stoppen. Langsam setzte er mich auf dem Boden ab und vergrub sein Gesicht an meinem Hals. Sanft umschlossen seine Lippen die Haut und ließen meinen Puls mithilfe einer Mischung aus saugen und küssen schneller schlagen.
»Damon...«, keuchte ich, als die Stimmen versiegten und die Tür ein weiteres Mal ins Schloss fiel. Jedoch wurde ich von einem leisen ‚Ssh‘ und einem darauffolgenden einladenden Zungenspiel unterbrochen. Angetan presste ich meine Mitte an ihn und vernahm deutlich seine wachsende Beule. Fordernd glitten meine Finger über seinen Brustkorb und augenblicklich unter seine Hose. Sogleich reckte sich mir sein Schwanz entgegen, den ich leidenschaftlich umgriff. Scharf sog mein Gespiele die Luft ein, während meine Finger den langen Schaft entlang zogen.
»Was soll ich bloß mit dir anstellen?«, durchbrach Damons Stimme die Stille, als er seinen Kopf für einen Moment in den Nacken legte und meine Bewegung genoss. Langsam stellte ich mich auf Zehnspitzen und hauchte ihm verführerisch ins Ohr:
»Nimm mich, ich will dich spüren!« Leise Lachte er auf und betrachtete mich, als ich bereits seine Hand an meinem Slip spürte. Lüstern fuhr er über meine Spalte und erfreute sich an der Tatsache, dass die Feuchtigkeit zu diesem Zeitpunkt schon aus mir raus floss.
»Ich schein es dir angetan zu haben, oder ist Rico wirklich so schlecht?« Ich wollte nicht reden und das ließ ich Damon auch spüren. Statt ihm eine Antwort zu geben, verstärkte ich den Druck auf seinen Schwanz und massierte ihn fahrig. Stöhnend neigte er seinen Brustkorb in meine Richtung und verbiss sich in meine Halsbeuge. Schon umfasste er den Bund meines Kleides und zog es über meinen Hintern.
»Du hast es nicht anders gewollt«, mit diesen Worten hackte er sich in meinen Slip und schob ihn von meiner Haut. Sofort fand eine Hand zu meiner Spalte und drängte sich fahrig an meine Öffnung, verharrte jedoch außerhalb. Stöhnend lehnte ich mich an die kalte Wand und folgte seinen Bewegungen mit meinem Becken. Für einen Moment vergaß ich sogar, seinen Schwanz weiter zu massieren. Hastig stieß er sie in mich und entlockte mir somit ein leises Stöhnen.
Wie ein hungriger Wolf schien er darauf zu wartete, dass ich die Initiative ergriff. Lediglich seine Finger penetrierten meine Lustgrotte, gemischt mit diesem verlangenden Zungenspiel, doch sonst hielt er abstand. Langsam löste ich meinen Griff von seinem Prügel, bevor ich meine Hand aus seiner Hose zog. Sogleich öffnete ich diese und befreite seine männliche Pracht aus der Enge. Ungeduldig schlang ich ein Bein um seine Hüfte und drängte mich an seine pralle Eichel. Schnell entfernte er seine Hand von meiner Mitte und krallte sich in mein Becken.
»Fick mich«, raunte ich, während ich meine Spalte an seinen langen Schaft rieb und ihn mit meiner Nässe befeuchtete. Mit einem kehligen Stöhnen stieß er sein Becken in meine Richtung und drang hart in mich ein. Dieser Impuls, der augenblicklich meinen Unterleib durchfuhr, entlockte mir einen leisen Schrei der Begierde. Damon stoppte in seiner Bewegung, sah mich eindringlich an, wobei sich seine Lippen auf meine legten und fing zärtlich an mich zu koitieren. Stöhnend gab ich mich seinen Stößen hin, die fortwährend an härte und schnelle zunahmen.

Damon entzog kurz seinen Schwanz aus meinem Inneren, als er ihn sofort wieder tief versenkte. Die ersten Anzeichen des erlösenden Orgasmus durchzogen meinen Körper, doch für meinen Gespielen war dies nur das Zeichen sich hemmungslos in mir zu bewegen. Immerzu trieb er mich dem schieren Wahnsinn entgegen und schenkte mir erst einige Minuten später die befreien Flut, welche sich explosionsartig in mir ausbreitete. Ungehemmt ließ ich die Auswirkungen meines Höhepunktes heraus, wodurch selbst Damon sich nicht zurückhielt. Ungeniert stieß er in mich, bis ihn die Erlösung ebenfalls einholte.
Einen Moment verharrten wir in dieser Haltung, rangen nach neuem Atem, um danach unsere Kleidung zu richten und wieder in das Gebäude zu gehen. An den Toiletten griff Damon nach meiner Hand und zog mich zurück. Augenblicklich prallte ich gegen die Wand und blickte in sein Gesicht. Das Lächeln zog sich sanft darüber, während seine Blicke beruhigend auf mir lagen. Doch bevor ich hätte reagieren können, umschlossen seine Lippen die Meinen. Automatisch schlangen sich meine Arme ein letztes Mal um seinen Nacken und zogen seinen kräftigen Körper an mich.
»Geh dich frisch machen, ich möchte nicht, dass dein Liebster unser Spiel so schnell aufdeckt. Um ehrlich zu sein, macht es mir Spaß, dich hinter seinem Rücken zu ficken«, sprach Damon aus, nachdem er sich von mir löste, und drängte mich zeitgleich zur Damentoilette. In diesem Moment ahnte ich nicht, was sich gleich im Hauptraum abspielen würde, wodurch ich mir ein wenig Zeit ließ.

Die Tändelei bereute ich jedoch kurz darauf, denn als ich an die Bar zurück ging drang mir bereits ein Streit zwischen meinem besten Freund und meinem Verlobten entgegen.
»Der Kuss war ein altes Versprechen, aber wovor hast du Angst? Dass Niki mich besteigen könnte, weil du es nicht bringst?« Geschockt wechselten meine Blicke von einem zum anderen. Vollkommen überfordert, was hier eigentlich geschah, versuchte ich die Situation zu verstehen. In diesem Moment spürte ich bereits, wie die blanke Wut in Rico überhandnahm. Obwohl er mit dem Rücken zu mir stand, konnte ich an seiner angespannten Haltung sehen, dass er sich dies nicht mehr lange gefallen lassen würde.
»Oh, hab ich einen wunden Punkt getroffen? Fickt sie dich etwa nicht?« Das Grinsen auf Damons Gesicht wurde mit jeder Sekunde breiter. Er schien gefallen an dem Gedanken zu haben, dass ich mit ihm schlief und meinen Verlobten quasi abservierte. Gehässig kam er näher und sah seinem Gegenüber fest in die Augen. Nicht das leiseste Zucken konnte man vernehmen.
»Du solltest den Umgang mit Frauen nochmal überdenken. Weißt du, manche mögen es heiß und wild. Sie wollen sich begehrt fühlen, auch mal hemmungslos durchgevögelt werden.« Mir stockte der Atem, als er so mit Rico redete, welchem förmlich die Kinnlade runterfiel. Peinlich berührt senkte er seinen Blick auf den Boden, das war definitiv kein Gesprächsthema für ihn. Mehr schlecht als recht versuchte er sich auszudrücken, stammelte jedoch lediglich irgendwas unverständlich vor sich her. Erst einige Minuten später hatte er sich wieder gefangen.
»Nikita ist sexuell ausgelassen, falls du darauf anspielen willst«, konterte er und wandte sich mit diesen Worten in meine Richtung. Ich war heil froh, dass sich Damon danach zusammengerissen hatte und Rico nicht noch einen weiteren Spruch drückte. So machte sich mein Kumpel auf zur Bar zurückzukehren, während mein Verlobter mich mit abschätzenden Blicken betrachtete.
»Was geht in deinem Kopf vor? Du warst einverstanden mit unserer Verlobung und dann seh ich dich engumschlungen mit diesem Dreckskerl!« Seine Stimme bebte, die Ruhe, die er eben noch versprühte, war wie verfolgen. Recht ruhig für diese Situation hielt ich seinen Blicken stand.
»Meine Eltern haben zugestimmt, ich wurde nicht einmal gefragt! Aber das ist kein Thema für hier«, versuchte ich die Gesamtlage herunterzuspielen. Es war klar, dass dies noch nicht geklärt war, aber eine Bar war wirklich nicht der Ort, um sich zu streiten.

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